Wegen der oft sehr langen Ausfallzeiten der Sportler, besonders bei Fußballern, muss differentialdiagnostisch auch an eine Stressfraktur (bone bruise) im Schambeinast gedacht werden.
Stressfrakturlinien wurden relativ häufig in Kontroll-MRT-Untersuchungen und Dünnschichtcomputertomographien (Knochenfenster) gesehen. Somit handelt es sich nicht ausschließlich um eine Entzündung.
In diesem Fall basiert die Therapie auf einer absoluten Sportkarenz; Cortison-Applikationen werden üblicherweise vermieden.
Die Möglichkeit der operativen Einkerbung des Musculus gracilis (Gracilis-Tenotomie) und eines Teils des Musculus adductor longus knochennah zur Reduktion der Sehnenspannung am vorderen Schambeinast (Zugkräfte am erkrankten Knochen) kann in diesem Zusammenhang erwogen werden.
(Autor: Dr. med. Merkle – Quelle: Wikipedia (Die Schambeinentzündung)