Problemstellung

Es handelt sich nach meiner Überzeugung in vielen Fällen um einen Ermüdungsbruch in dem oft nur einseitig betroffenen vorderen Schambeinast.

Diese Diagnose kann durch wöchentliche Verlaufsaufnahmen im MRT gestellt werden. In den ersten Befund-Berichten
der meisten Radiologen heißt es „Reizung am Sehnenansatz, stressbedingtes Knochenmarködem, periarticuläres subchondrales Knochenmarködem in den T2 gewichteten und fettsupprimierten Sequenzen, manchmal mit Flüssigkeitsansammlung im Symphysenspalt und erfreulicherweise auch Bone bruise im Schambeinast.

Bone bruise, das muss dann aber auch richtig übersetzt und gedeutet werden: Es ist sehr häufig eine mikrotrabekuläre Fraktur im Inneren des Knochens.

Diese ist im normalen Röntgenbild nicht durch einen Riss oder eine Verschiebung zu sehen. Aber: It is broken! Und diese Verletzung muss dann auch als Bruch behandelt werden.